11.12.2024

Puchenau — 11.12.2024

Sitzung vom: 11. Dezember 2024 (Quelle: www.puchenau.at)

Zusammenfassung generiert am: 6. April 2025, 10:49

Förderungen
Ja
Summe der Förderungen
€ 7 920,65
Auftragsvergaben
Nein
Grundstücksverkäufe
Ja
Umwidmungen
Nein
Befangenheitsindex
2 / 10

Überblick #

Hier sind die wichtigsten Punkte der Gemeinderatssitzung:

• Ein Dringlichkeitsantrag zum Prüfungsausschussbericht wurde einstimmig in die Tagesordnung aufgenommen.

• Nach dem Rücktritt von Rudolf Watschinger (FPÖ) wurde Johann Zwittlinger als neues Mitglied in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität gewählt.

• Die Gemeinde informierte über einen erwarteten finanziellen Engpass (Härteausgleich) für 2025, der zu strengen Sparmaßnahmen führen wird.

• Es wurde ein Entwicklungskonzept für Kinderbetreuungseinrichtungen besprochen, das den künftigen Bedarf an Kindergarten- und Krabbelgruppen-Plätzen regelt.

• Verschiedene Korrekturen bei Grundstücksverkäufen aus einem früheren Beschluss wurden vorgenommen.

Zusammenfassung #

In der Gemeinderatssitzung vom 11.12.2024 wurden mehrere wichtige Themen diskutiert. Ein Hauptthema war die Nachmittagsbetreuung für Schulkinder, wobei die Umwandlung einer Hortgruppe in eine schulische Tagesbetreuung (GTS) beschlossen wurde. Dies führte zu einer kontroversen Diskussion, da Gemeinderätin Degenfellner der Gemeinde Versäumnisse in der Vergangenheit vorwarf, was die rechtzeitige Planung der Nachmittagsbetreuung betrifft. Weitere Beschlüsse betrafen eine Förderung für den Verein Wiking zur Sanierung ihrer Herrenduschen in Höhe von 5.920,65 Euro sowie eine Unterstützung des Wilheringer Pilgerwegs mit 2.000 Euro. Der Prüfungsausschuss berichtete außerdem über eine Begehung des Schulzentrums, bei der einige Mängel festgestellt wurden, der Gesamtzustand aber als ordentlich bewertet wurde. Am Ende informierte der Bürgermeister noch über verschiedene aktuelle Themen wie die geplante Auflösung des Jugendzentrums zum Jahresende und die Weiterführung der Bibliothek.

Teilnehmer #

Basierend auf dem Protokoll waren folgende Personen bei der Gemeinderatssitzung anwesend:

OVP (Österreichische Volkspartei):

GRÜNE:

SPÖ (Sozialdemokratische Partei):

FPÖ (Freiheitliche Partei):

NEOS:

Ersatzmitglieder:

Entscheidungen, Abstimmungen und Diskussionen #

Hier sind die wichtigsten Punkte aus der Gemeinderatssitzung:

Wichtige Beschlüsse und Abstimmungen:

  1. Nachwahl: Nach dem Rücktritt von Rudolf Watschinger (FPÖ) wurde Johann Zwittlinger als neues Mitglied im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität einstimmig gewählt.

  2. Härteausgleich 2025: Die Gemeinde erwartet für 2025 ein negatives Ergebnis von ca. 540.000€. Dies führt zu verschiedenen Einschränkungen wie:

  1. Entwicklungskonzept für Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen wurde mit 19 Ja-Stimmen, 3 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen beschlossen.

  2. Förderansuchen Verein Wiking: Eine Förderung von 5.920,65€ (42% der Gesamtkosten) für die Sanierung der Herrendusche wurde einstimmig beschlossen.

Bemerkenswerte Diskussionen:

  1. Kritische Debatte zur Nachmittagsbetreuung:
  1. Der Bürgermeister informierte unter “Allfälliges” über:

Die Sitzung zeigte, dass die Gemeinde vor wichtigen finanziellen Herausforderungen steht und besonders im Bereich der Kinderbetreuung kontroverse Diskussionen geführt werden.

Dokumentation und Transparenz #

Das Protokoll dokumentiert die Diskussionen im Allgemeinen ausführlich, allerdings gibt es einige Punkte, die relativ kurz abgehandelt wurden:

  1. Bei der Diskussion zum Entwicklungskonzept für Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen (TOP 7) wird zwar der emotionale Einwand von GR Daniela Degenfellner zur Hort-Situation dokumentiert, aber die weitere Diskussion und mögliche Gegenargumente werden nicht detailliert wiedergegeben.

  2. Der Beschluss zu den Gestattungsverträgen Wilheringer Pilgerweg (TOP 10) wird sehr kurz dargestellt, ohne dass die Inhalte der Verträge oder eventuelle Diskussionspunkte näher erläutert werden.

  3. Bei der Kreditüberschreitung für den Wilheringer Pilgerweg (TOP 9) werden kaum inhaltliche Details oder Diskussionen dokumentiert.

  4. Unter “Allfälliges” werden zwar verschiedene Themen vom Bürgermeister angesprochen (PV-Konzept, Bauerwartungsland, JUZ, Bibliothek, Car-sharing), aber eventuelle Reaktionen oder Diskussionen der Gemeinderatsmitglieder zu diesen Themen sind nicht protokolliert.

Insgesamt ist das Protokoll aber sehr detailliert, besonders bei wichtigen Themen wie dem Härteausgleich 2025, wo ausführliche Erläuterungen und Kriterien dokumentiert wurden. Die Wortmeldungen und Abstimmungsergebnisse sind durchgehend festgehalten.

Budget, Investitionen und Vergaben #

Basierend auf dem Protokoll wurden folgende wichtige finanzielle Entscheidungen getroffen:

  1. Förderung für den Verein Wiking:
  1. Wilheringer Pilgerweg:
  1. Anpassung verschiedener Gebührenordnungen:
  1. Grundstücksangelegenheiten:

Das Protokoll enthält keine expliziten Informationen darüber, ob bei öffentlichen Aufträgen mehrere Angebote eingeholt wurden. Allerdings wird im Kontext des Härteausgleichs erwähnt, dass künftig bei verschiedenen Ausgaben (z.B. Energiekosten, Kassenkredit) mehrere Angebote einzuholen sind.

Förderungen und Subventionen #

An- und Verkauf von Grundstücken #

Ja, im Protokoll wurden mehrere Grundstücksangelegenheiten behandelt:

  1. Eine Flächendifferenz von 1 m², die von Hammer Martin angekauft werden soll.

  2. Abschreibung und Zuschreibung von Teilflächen:

  1. Ein weiterer Grundstückstransfer:

Zu diesen Grundstücksangelegenheiten gab es eine Abstimmung mit folgendem Ergebnis:

Zwei Gemeinderatsmitglieder (Vzbgm. Fellinger sowie GR Folser) erklärten sich bei diesem Tagesordnungspunkt als befangen.

Flächenwidmungen und Umwidmungen #

Nein, im vorliegenden Protokollauszug sind keine konkreten Entscheidungen oder Diskussionen zu Flächenwidmungen, Umwidmungen oder Grundstücksaufschließungen dokumentiert. Es gibt lediglich im Zusammenhang mit dem Härteausgleich einen Hinweis unter Punkt 19 “Raumordnung”, dass bei Neuwidmungen von Bauland Infrastrukturbeiträge im höchstmöglichen Ausmaß einzuheben sind und bei Überarbeitung des Flächenwidmungsplans und örtlichen Entwicklungskonzepts mindestens 3 Vergleichsangebote einzuholen sind. Dies sind aber nur allgemeine Vorgaben und keine konkreten Widmungsentscheidungen.

Anzeichen für Befangenheit oder Interessenskonflikte #

Ja, im Protokoll wird bei der Diskussion zum An- und Verkauf von Grundstücken (nicht mehr benötigtem öffentlichen Gut) explizit erwähnt, dass sich zwei Personen für befangen erklärten:

“Vzbgm. Fellinger sowie GR Folser erklären sich als befangen.”

Dies deutet darauf hin, dass diese beiden Gemeinderatsmitglieder möglicherweise persönliche Interessen oder Verbindungen zu den diskutierten Grundstückstransaktionen hatten und sich daher aus der Entscheidungsfindung zurückzogen, wie es die Gemeindeordnung vorsieht.

Die betroffenen Grundstückstransaktionen betrafen:

Die Abstimmung über diese Grundstücksangelegenheiten erfolgte dann mit “17 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen (gesamte GRÜNE-Fraktion)”.

Weitere Diskussionen oder Entscheidungen zu Umwidmungen von Grundstücken sind im vorliegenden Protokollauszug nicht dokumentiert.