14.03.2024
Aurach am Hongar — 14.03.2024
Sitzung vom: 14. März 2024 (Quelle: www.aurach.at)
Zusammenfassung generiert am: 10. April 2025, 10:33
FörderungenNeinAuftragsvergabenNeinGrundstücksverkäufeNeinUmwidmungenJaBefangenheitsindex2 / 10
Überblick #
Hier die wichtigsten Punkte der Gemeinderatssitzung:
• Der Jahresabschluss 2023 der Freiwilligen Feuerwehr Aurach wurde geprüft und für in Ordnung befunden. Die Feuerwehr hat aktuell 139 Mitglieder und verzeichnete Einnahmen von etwa 120.000 Euro.
• Der Gemeinderat beschloss neue Preise und Öffnungszeiten für das Freibad in der Saison 2024. Die Preise wurden leicht erhöht, wobei man bei den Schülerpreisen eine geringere Erhöhung als ursprünglich geplant beschloss.
• Ein geplantes Solarkraftwerk (PV-Anlage) auf einem Grundstück wurde nach Prüfung verschiedener Kriterien abgelehnt.
• Die Gemeinde nimmt einen Kassenkredit von 1 Million Euro bei der Raiffeisenbank auf und weitere Kredite für die Erweiterung/Sanierung der Volksschule.
• Es wurde eine Flurreinigungsaktion “Hui statt Pfui” für den 13. April 2024 angekündigt, bei der die Gemeinde aufgeräumt werden soll.
Zusammenfassung #
In der Gemeinderatssitzung vom 14. März 2024 in Aurach am Hongar wurden verschiedene wichtige Themen besprochen und Beschlüsse gefasst. Der Jahresabschluss der Feuerwehr und der Rechnungsabschluss der Gemeinde wurden geprüft und zur Kenntnis genommen. Für die Volksschulerweiterung wurden Darlehen bei der Raiffeisenbank Attersee Nord aufgenommen. Das Freibad erhielt neue, leicht erhöhte Eintrittspreise und eine neue Badeordnung. Besonders wichtig war die Entscheidung über einen Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaikanlagen, nach dem künftig alle Anträge für solche Anlagen bewertet werden sollen. Ein konkreter Antrag für eine PV-Anlage wurde nach diesem neuen Katalog bereits geprüft und abgelehnt. Außerdem wurden verschiedene Grundstücksangelegenheiten wie Umwidmungen und eine Katasterschlussvermessung für den Güterweg Hainbach beschlossen. Die Sitzung wurde von Bürgermeister Ing. Franz Gabeder geleitet und endete um 21:00 Uhr.
Teilnehmer #
Basierend auf dem Protokoll waren folgende Personen anwesend:
ÖVP:
- Bgm. Ing. Franz Gabeder (Vorsitzender)
- Vbgm. Ing. Mag. (FH) Elke Haitzinger, MSc BEd
- GR Peter Schuster
- GR Anna Hilber
- GR Herbert Schwarz
- GR Ing. Martin Schneeberger, MBA
- GR Theresa Schreiber
- Vbgm. DI Manuel Thalhammer
- GV Waltraud Nigl
Ersatzmitglieder:
- Christian Schachinger (für GR Bernhard Haas)
- Thomas Schreiber (für GR Friedrich Pumberger)
- Birgit Dreßler (für GR Ing. Friedrich Lenglachner)
Die eindeutige Zuordnung aller weiteren anwesenden Gemeinderäte zu SPÖ oder FPÖ lässt sich aus dem Protokoll nicht zweifelsfrei entnehmen. Diese waren:
- GR DI (FH) Christoph Held
- GR Wilhelm Hüttenmeyr
- GR Harald Lacher
- GV Gerhard Schneidinger
- GR Gabrielle Schobesberger
- GR Johann Seifried
- GR Peter Trieb
Entschuldigt fehlten:
- GR Bernhard Haas
- GR Friedrich Pumberger
- GR Ing. Friedrich Lenglachner
Entscheidungen, Abstimmungen und Diskussionen #
Hier sind die wichtigsten Punkte aus der Gemeinderatssitzung:
Wichtige Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse:
Der Jahresabschluss 2023 der Freiwilligen Feuerwehr Aurach wurde geprüft und einstimmig zur Kenntnis genommen.
Der Rechnungsabschluss 2023 der Gemeinde wurde einstimmig beschlossen. Dieser wies:
- Einzahlungen von € 3.520.374,54
- Auszahlungen von € 3.661.205,70
- Ein negatives Ergebnis von € -140.831,16 auf
Die neue Feuerwehr-Gebührenordnung und Tarifordnung wurden einstimmig beschlossen.
Der Voranschlag 2024 wurde einstimmig angenommen, nachdem Härteausgleichsfonds-Mittel von € 376.500 zugesagt wurden.
Bemerkenswerte Diskussionen:
Es wurde über die finanzielle Situation der Gemeinde diskutiert, insbesondere über die Herausforderungen bei der Auszahlungsdeckung der operativen Gebarung.
Die Vereinsförderungen sowie Tierzucht- und Grünlandförderung mussten um 40% gekürzt werden, um den Härteausgleichsfonds-Kriterien zu entsprechen.
Positiv wurde vermerkt, dass das Freibad weiter betrieben werden kann und das Projekt “Friedhofserweiterung” 2024 realisiert werden soll.
Sonstige wichtige Punkte:
Es wurde eine Flurreinigungsaktion “Hui statt Pfui” für den 13.04.2024 angekündigt.
Die Jungbürgerfeier wurde für den 28.06.2024 festgelegt.
Der Bürgermeister bedankte sich mehrfach für den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten und die konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat.
Die Sitzung verlief insgesamt sehr konstruktiv mit vielen einstimmigen Beschlüssen und wurde um 21:00 Uhr beendet.
Dokumentation und Transparenz #
Das Protokoll erscheint insgesamt sehr detailliert und dokumentiert die wesentlichen Diskussionen und Beschlüsse ausführlich. Besonders gut dokumentiert sind:
Die Finanzthemen (Rechnungsabschluss, Voranschlag, Harteausgleichsfonds etc.) mit detaillierten Zahlen und Erläuterungen
Die Abstimmungsergebnisse mit genauer Angabe der Stimmenverteilung
Die Wortmeldungen verschiedener Gemeinderatsmitglieder, besonders bei kontroversen Punkten
Allerdings gibt es einige Punkte, die vergleichsweise kurz abgehandelt wurden:
Bei TOP 7 (Voranschlag 2024) wird eine “kurze Diskussion über den Nachtragsvoranschlag” erwähnt, aber der Inhalt dieser Diskussion wird nicht näher ausgeführt
Bei TOP 10 (Darlehensaufnahme) werden die Details der nicht erfolgreichen Angebote bzw. warum die VKB-Bank kein Angebot abgegeben hat, nicht weiter erläutert
TOP 13 (Freibad Badeordnung) endet abrupt ohne Dokumentation der Diskussion oder des Beschlusses
Einige TOPs (wie z.B. 14 und 15) fehlen komplett im vorliegenden Protokollauszug
Insgesamt ist das Protokoll aber sehr ausführlich und professionell geführt, mit besonderem Augenmerk auf die finanziellen und formalen Aspekte der Gemeinderatsarbeit.
Budget, Investitionen und Vergaben #
Hier sind die wichtigsten finanziellen Entscheidungen aus dem Protokoll:
- Rechnungsabschluss 2023:
- Einzahlungen: €3.520.374,54
- Auszahlungen: €3.661.205,70
- Negatives Ergebnis: €-140.831,16 (ausgeglichen durch Entnahme aus Haushaltsrücklage)
- Voranschlag 2024:
- Ausgeglichenes Ergebnis von €3.917.300
- Bewilligung von Harteausgleichsfonds-Mitteln in Höhe von €376.500
- Kassenkredit:
- Genehmigung eines Kassenkredits für 2024 in Höhe von €1.000.000
- Drei Banken zur Angebotslegung eingeladen, zwei Angebote eingegangen
- Vergabe an Raiffeisenbank Attersee Nord als Bestbieter (Aufschlag 0,55% auf 3-Monats-Euribor)
- Darlehen für Volksschulerweiterung/-sanierung:
- Zwischenfinanzierungsdarlehen: €1.864.400
- Eigenmittel-Darlehen: €390.000
- Drei Banken eingeladen, zwei Angebote eingegangen
- Vergabe beider Darlehen an Raiffeisenbank Attersee Nord als Bestbieter
- Vergabe von Arbeiten für Volksschulerweiterung/-sanierung:
- HKLS-Planung an Dipl.-Wirt.-Ing. Landershammer für €6.000
Bei den größeren Aufträgen (Kassenkredit und Darlehen) wurden jeweils mehrere Angebote eingeholt, was dem Prinzip der wirtschaftlichen Vergabe entspricht.
Förderungen und Subventionen #
Aus dem Protokoll geht hervor, dass die Vereinsförderungen sowie die Tierzucht- und Grünlandförderung um 40% gekürzt werden mussten, um den Härteausgleichsfonds-Kriterien zu entsprechen. Es wurden in dieser konkreten Sitzung aber keine spezifischen Förderungen oder Subventionen beschlossen.
Antwort: keine
An- und Verkauf von Grundstücken #
Ja, im Protokoll wird unter Punkt 14 die “Güterweg Hainbach, Katasterschlussvermessung” behandelt. Dabei geht es um Ab- und Zuschreibungen von Grundstücken im Zusammenhang mit der Asphaltierung des Güterwegs Hainbach. Es wurde eine Vermessungsurkunde (GZ: 6273-8/21) erstellt und der Gemeinderat hat die darin enthaltenen Ab- und Zuschreibungen vom bzw. zum Gemeindeeigentum sowie die Widmung zum Gemeingebrauch bzw. die Aufhebung aus dem Gemeingebrauch einstimmig genehmigt.
Außerdem wurde unter Punkt 15 eine Flächenwidmungsplanänderung (Nr. 5.39) diskutiert, bei der es um die Umwidmung von Grundstücken von “Grünland - Land- und Forstwirtschaft” in “Bauland - Wohngebiet” sowie “Verkehrsfläche” ging. Diese Änderung betraf Teile der Grundstücke Nr. 877/2, Nr. 877/5 und Nr. 877/9 in der KG Hainbach.
Flächenwidmungen und Umwidmungen #
Ja, im Protokoll werden mehrere Themen bezüglich Flächenwidmung und Umwidmung behandelt:
- Flächenwidmungsplanänderung Nr. 5.39 (TOP 15):
- Umwidmungsantrag von Christine Neuwirth für Teile der Grundstücke Nr. 877/2, 877/5 und 877/9
- Umwidmung von “Grünland - Land- und Forstwirtschaft” in “Bauland - Wohngebiet” für zwei Grundstücke (744m² und 928m²)
- Zusätzliche Widmung einer 5m breiten Verkehrsfläche (119m²) für die Aufschließung
- Umwidmung der bestehenden Aufschließungsstraße von “Bauland - Wohngebiet” in “Verkehrsfläche”
- Der Antrag wurde einstimmig beschlossen
- Freiflächenphotovoltaikanlagen (TOP 16 & 17):
- Ein Kriterienkatalog für die Bewertung von Freiflächen-PV-Anlagen wurde beschlossen
- Eine konkrete Anfrage für eine PV-Anlage auf Grundstück Nr. 1/3 wurde anhand des Kriterienkatalogs bewertet
- Die Anlage erreichte nur 9 Punkte und wurde daher abgelehnt
Diese Entscheidungen zeigen, dass der Gemeinderat sich aktiv mit Fragen der Flächenwidmung und -nutzung beschäftigt und dafür formalisierte Entscheidungsprozesse nutzt.
Anzeichen für Befangenheit oder Interessenskonflikte #
Im Protokoll gibt es hauptsächlich zwei relevante Punkte bezüglich Grundstückswidmungen:
- TOP 15 - Flächenwidmungsplanänderung Nr. 5.39:
- Betrifft Grundstücke Nr. 877/2, 877/5 und 877/9
- Antragstellerin ist Christine Neuwirth
- Es wird eine Umwidmung von “Grünland” in “Bauland - Wohngebiet” sowie “Verkehrsfläche” beschlossen
- Der Beschluss erfolgte einstimmig
- Es werden keine Befangenheiten oder Interessenskonflikte im Protokoll erwähnt
- TOP 17 - Freiflächenphotovoltaikanlage:
- Betrifft Grundstück Nr. 1/3
- Der Eigentümer (nicht namentlich genannt) stellte einen Antrag
- Das Projekt wurde nach einem Kriterienkatalog bewertet und abgelehnt
- Der Beschluss erfolgte einstimmig
- Auch hier werden keine Befangenheiten dokumentiert
Das Protokoll enthält keine expliziten Hinweise auf Befangenheiten oder Interessenskonflikte bei diesen oder anderen Entscheidungen. Allerdings werden auch nicht bei allen Beschlüssen die genauen Abstimmungsverhältnisse oder mögliche Befangenheitserklärungen einzelner Gemeinderäte dokumentiert.